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Die BLS Südrampe

 

Wer seit dem 9. Dezember 2007 durch den neuen Lötschberg-Basistunnel braust, spart etwas Zeit und verpasst dafür vieles: Den imposanten Kanderviadukt, die Kehrschleifen um die Felsenburg oder den beeindruckenden Blick ins Rhonetal erleben Sie nur auf der über 100-jährigen Bergstrecke zwischen Frutigen und Brig. Bahn- und Naturfreunde wählen deshalb den schöneren Weg ins Wallis und entscheiden sich für den neuen BLS Regioexpress Bern - Lötschberg – Brig.
So steht es geschrieben in der neuen Webseite der BLS über die Lötschberg-Südrampe. Weitere Informationen sind erhältlich an allen BLS-Bahnstationen in der Schweiz.
Weitere Informationen unter www.bls.ch/de/

 

Die BLS Südrampe von Dieter West - Bietschtalviadukt - Foto: MEC 01 MünchbergDie BLS Südrampe von Dieter West - Bietschtalviadukt - Foto: MEC 01 Münchberg

Bietschtalviadukt auf der BLS Südrampe.

Um eine neue Ausstellungsanlage zu bauen, machte sich unser Modellbauer Dieter West auf die Suche nach vergleichbaren Projekten. Alles, was er fand, waren "langweilige" Module mit wenig Betrieb auf großer, flacher Fläche und überwiegend nach Vorbild Epoche 3 der Deutschen Bundesbahn! Dadurch entstand beim Erbauer die Idee, eine Landschaft "senkrecht" zu bauen. Bietschtalviadukt - Foto: Roland FraasAls Grundstock waren mehrere Loks nach Schweizer Vorbild vorhanden, so dass die Motivwahl nicht schwer fiel. Als die Anlage entstand, war der Bietschtalviadukt von Faller schon im Handel und der Wunsch, eine großzügige Landschaft - nach Schweizer Motiven - auf kleiner Grundfläche entstehen zu lassen, erhielt dadurch Auftrieb. Gleichzeitig bot sich die Möglichkeit, durch die neue Startpackung von Märklin (Re 4/4 + Re 460) in die digitale Modellbahnwelt einzutauchen. Um der "senkrechten" Bauweise gerecht zu werden, kamen zwei Motive in Frage: Luogelkinviadukt als Steinbrücke und Bietschtalviadukt in Stahlbauweise mit entsprechenden Bauhöhen. Die BLS Südrampe - im Zustand vor dem Ausbau zur Doppelspur - war geboren.

Die BLS Südrampe wurde als Schauanlage geplant, deshalb wurde Wert auf Leichtbau und schnellen Auf- und Abbau gelegt. Um dieses zu erreichen, sind die Landschaftsteile in einer Dimension von max. 600 mm x 600 mm x 1700 mm gebaut worden. Die Anlage entstand in Leichtbauweise aus Dachlatten (35 mm x 18 mm), die verwindungssteif mit entsprechenden Querrippen ausgerüstet worden sind. Die Trassenbretter entstanden aus Pappelsperrholz (10 mm), auf das die Märklin K-Gleise mit handelsüblicher Korkbettung verlegt wurden. Das von Faller angebotene Bietschtalviadukt wurde von gerader zweigleisiger Ausführung in eine dem Vorbild entsprechende eingleisige, im Bogen verlegte Anordnung umgebaut. Das Luogelkinviadukt entstand aus Sperrholz, das mit Mauerplatten aus Prägepappe verkleidet wurde. Die Landschaft entstand vollständig aus Styropor, das einen Überzug aus einer Mischung von Sägespänen, Tapetenmakulatur und Weißleim erhielt. Es wurde kein Gips oder Moltofill verwendet (Gewicht!). Die Felsen entstanden durch Überziehen des Styroporuntergrundes mit einer Mischung aus Fugenbunt und Quarzsand verschiedener Körnung.Luogelkinviadukt - Foto: Roland Fraas

Um die realistische Wirkung einer Gebirgsbahn zu vermitteln, wurde Wert auf die vorbildgetreue Darstellung der Fahrleitung gelegt. Eingebaut wurde eine Sommerfeldt Oberleitung mit umgebauten SBB Masten (Fahrdrahtstärke 0,5 mm). Um einen reibungslosen Betrieb (mit gehobenen Stromabnehmern) sicher zu stellen, werden nach dem Zusammenbau der Moduleinzelteile die Fahrleitungsdrähte mit Federn gespannt.

Die Gesamtlänge der vollständig aufgebauten Schauanlage BLS Südrampe beträgt 6.500 mm und die Landschaftstiefe beträgt max. 600 mm.

Um einen abwechslungsreichen Ausstellungsbetrieb sicher zu stellen, erhielt die Anlage einen 5-gleisigen Schattenbahnhof, der auf Basis handelsüblicher Regalsysteme an die Hauptanlage gehängt wird. Um den Betrieb im Schattenbahnhof zu überwachen und die Zuggarnituren einfach aufstellen zu können, wurde der Schattenbahnhof als offener Bahnhof ausgeführt. Dies hat den Vorteil, jederzeit von Hand eingreifen zu können.

Die Anlage wurde so konzipiert, dass Fahrzeuge der Epochen 3-4 problemlos eingesetzt werden können. Zum Einsatz kommen digitale Lokomotiven mit Decodern im Märklin Motorolaformat, bzw. Multiprotokolldecoder von ESU. Die Anlage hat folgende Dimensionen: 6.500 mm x 1.500 mm; Platzbedarf bei Ausstellungen ca. 7.500 mm x 2.500 mm.

Dimensionen der BLS Südrampe ...

Die BLS Südrampe von Dieter West - Bietschtalviadukt - Foto: Jürgen Albrecht

Die BLS Südrampe von Dieter West - Bietschtalviadukt - Foto: Foto: Volker Seidel - MEC 01 Münchberg

Die BLS Südrampe von Dieter West - Roter Pfeil - Foto: Jürgen Albrecht

Die BLS Südrampe von Dieter West - Bietschtalviadukt - Foto: MEC 01 MünchbergDie BLS Südrampe von Dieter West - Gesamtansicht - Foto: MEC 01 Münchberg

 

Die Anlage steht dem MEC 01 Münchberg e.V. zur Verfügung, der die Anlage gerne bei Modellbahnausstellungen zeigt. In 2021 z.B. zur Eurospoor 2021 in Utrecht/NL.

Beschreibung der "BLS Südrampe" als zum Herunterladen (622 kB).

Wenn Sie wissen wollen, wie die anderen Ausstellungsanlagen des MEC 01 aussehen - bitte hier anklicken.

 

Letzte Überarbeitung 08.01.2024 - Dieter West/Volker Seidel
Bilder: Jürgen Albrecht (4), Roland Fraas (2), Volker Seidel (1)
© MEC 01 Münchberg e.V. - Volker Seidel


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